Der Verein
Das Konzept
Nachdem in der Vergangenheit alle ausgemusterten Fahrgastschiffe auf dem Starnberger See, darunter auch wunderschöne Raddampfer, verschrottet wurden, hat sich der Museumsschiff-Vereine das Ziel gesetzt, die "Tutzing" als technisches Denkmal zu erhalten.
Das Schiff soll vor allem den Anwohnern und Besuchern des Starnberger Sees und der Gemeinde Tutzing als ein Ort der Begegnung und Entspannung dienen. In den Sommermonaten bietet der Verein ein Kultur-Programm mit Matinée-Konzerten, Kabarett-Aufführungen und Vorträgen an.
Die "Tutzing" verfügt über ein Café & Bistro, das bei schönem Wetter von April bis Oktober geöffnet ist. Die Gäste können auf den Decks die einmalige Stimmung eines besonders schönen Winkels des Starnberger Sees mit einem unvergleichlichen Blick auf den See, das Ostufer und die bayerischen Alpen im Hintergrund genießen.
Die Umsetzung
Der Museumsschiff-Verein „Tutzing“ e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der am 13. November 1997 gegründet wurde. Ziel des Verein ist es, das ehemalige Fahrgastschiff „Tutzing“ vor der Verschrottung zu bewahren und für die Öffentlichkeit als technisches Denkmal zu erhalten. Das Schiff soll darüber hinaus für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung stehen und als geselliger Treffpunkt am Starnberger See dienen.
Am 29. April 1998 konnte der Verein die „Tutzing“ für den symbolischen Preis von 1.- DM von der Bayerischen Seenschifffahrt erwerben.
Das aufopfernde Engagement einer kleinen Gruppe von aktiven Vereinsmitgliedern, die Zeit und handwerkliches Können einbrachten, ermöglichte es dem Verein, innerhalb einer kurzen Frist von nicht ganz drei Jahren das Schiff so weit herzurichten, dass es seit dem Sommer 2001 der Öffentlichkeit zugänglich ist. Gleichzeitig konnte der Betrieb des bordeigenen Café & Bistros aufgenommen werden. Dazu mussten ein Steg gebaut, das Schiff von innen und außen renoviert und in verkehrssicheren Zustand gebracht, die Sanitär- und Küchenräume komplett neu errichtet, und das Schiff an das öffentliche Stromnetz und die gemeindliche Kanalisation angeschlossen werden.
Die Kosten für die weitere Renovierung und Erhaltung des Schiffes bestreitet der Verein aus den Pachteinnahmen des Bistros sowie aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.